Mittwoch, 25. Juni 2025

Wenn Sprache ihren Sinn verliert

Vater und Sohn gehen mit ihrem Esel vom Markt nach hause und stehen vor der Wahl, ob niemand, der Vater oder der Sohn den Esel reitet. Egal, wozu sie sich entscheiden, beide auf dem Tier sitzen oder es  am Ende sogar tragen, immer krittelt jemand herum, warum sie so dumm seien, zu Fuß zu gehen, den Esel zu tragen, den alten Vater oder den zarten Sohn laufen zu lassen oder sich zu zweit auf das arme Tier zu setzen. Der Ausweg ist klar: Es gibt keinen, genauer: Es ist nicht möglich, alle gleichzeitig zufriedenzustellen. Alle haben mit ihrer Kritik recht. Die einzige Möglichkeit, sie zur Ruhe zu bringen, besteht darin, den Konflikt gänzlich zu vermeiden und gar nicht erst auf den Weg zu gehen.

Genau so verfahren wir im politischen Diskurs und feiern das sogar noch als Fortschritt.

Sonntag, 2. Februar 2025

Merz' meisterhafte Machtergreifung

Es gibt nahezu nichts, was ich an Friedrich Merz nicht verachte: sein zusammenschmarotztes Vermögen, sein durch keinerlei Sachkunde getrübtes Selbstbewusstsein und vor allem die oberlehrerhafte Art, seine auf Ballermanniveau unterkomplexen Weltverbesserungsvorschläge so vorzutragen, als hätte er für sie einen Nobelpreis bekommen. Eines aber ist Merz nicht: dumm. Er ist intelligent - und skrupellos, aber das wissen wir spätestens seit Mittwoch.

Sonntag, 19. Januar 2025

Professionelle Kommunikation – so wichtig

In den kommenden Wochen wird das Gejammer wieder groß sein, wie es dem Totalitarismus gelingen konnte, die Macht zu übernehmen, wo linke Politik doch so eindeutig die Vorzüge des Liberalismus zeige, und genau hier möchte ich ein paar Zähne ziehen. Nichts haben wir gezeigt – außer vielleicht, dass sich mit Selbstgerechtigkeit und Herumschreien allenfalls die eigene Minderheitenklientel versorgen, keinesfalls jedoch die Masse überzeugen lässt.